Die alte Kirche „St. Johann Baptist“, in der Ortsmitte
Im gotischen Stil erbaut, erhielt die Kirche in der Barockzeit, nachdem sie von 1724 bis1727 erweitert worden war, von Wessobrunner Künstlern unter Abt Engelbert Goggl ihre herrliche Innenausstattung.
Die Deckengemälde aus der Johanneslegende, gegenständlich und künstlerisch gleich interessant, stammen von Johann Baader aus Lechmühlen („Lechhansl“)1779
Den Rokokostuck schuf Johann Michael Merk, geboren in Wessobrunn. Merk erwarb 1754 das Gasthaus zur Post in Rott und war -als Rotter Bürger- auch oberster Stukkateur von König Friedrich dem Großen.
Im Sommer finden in der „alten Kirche“ dienstags Abendmessen statt.
St. Johann – ein „Rokokojuwel am Lechrain“, so Prälat Georg Kirchmeir von der Wieskirche.
Die neue Kirche Hl. Familie
Die neue Pfarrkirche wurde, nachdem die alte Kirche ja immer schon zu klein war, unter großen finanziellen Opfern der Dorfbewohner erbaut und 1965 eingeweiht. Das beherrschende Element des schlichten Innenraumes mit 350 Sitzplätzen ist der Altarraum mit dem modernen Altarbild, einem Kreuz als Lebensbaum und dem thronenden Christus, der auf das Lamm zeigt, das seinen Opfertod bedeutet.
Eigenwillig ist der Kreuzweg an der Nordwand gestaltet, der das Auge des Besuchers über die 14 Stationen zum Altarbild führt, – zu Christus, der den Tod überwunden hat.
Südlich und östlich des Kirchenbaus und des Turms mit seinen fünf Glocken ist der neue Friedhof angelegt, der mit viel Grün zu den schönsten der Gegend zählt.
Die Ottilienkapelle am Nordrand des Dorfes
Die Ottilienkapelle wurde erstmals 1483 eingeweiht. Sie wurde 1775 mit Rokokostuck von Johann Michael Merk und 1823 mit Deckengemälden durch Matthäus Günther und Sebastian Jaud ausgeschmückt.
Das wertvolle Hochaltarbild zeigt die Hl. Ottilia als Äbtissin mit ihren Insignien, einem Buch mit zwei darauf liegenden Augen. Sie gilt als Schutzheilige der Blinden und Augenkranken, und deshalb war unsere Kapelle früher auch das Ziel von vielen Wallfahrern und Hilfesuchenden. Einige Votivtafeln mit Gebetserhörungen sind noch zu sehen.
In den Jahren 2012-13 wird die Kapelle (Turm, Dachstuhl, Fundament) saniert.
Die St. Wendelins-Kapelle im Ortsteil Pessenhausen
In der Mitte des Weilers Pessenhausen steht die Wendelinskapelle, die 1912/13 an diesem Platz erbaut wurde. Die Kapelle wurde nun renoviert und 1998 neu eingeweiht.
Frau Eva Gebhardt restaurierte den alten Altar mit dem Wendelinsbild und schuf ein Wandgemälde mit dem Bild der Schutzmantelmadonna, – unter dem Schutzmantel der Gottesmutter zeigt das Bild den ganzen Ort Pessenhausen mit allen Häusern.
Der Kreuzweg am Kalvarienberg
Der Kalvarienberg, auch Eichberg genannt, ist mit 752 m die höchste Erhebung im Landkreis. Hier, wo einst um 1100 die „Edlen von Rott“ wahrscheinlich ihren Sitz hatten, wurde 1878 ein Kreuzweg mit allen 14 Stationen angelegt. Die 14. Station, die Grablegung Jesu, ist in der Kapelle auf dem Berg zu sehen. Diese Kapelle war ursprünglich der hl. Apollonia geweiht.